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Methan ist ein Treibhausgas, dessen Klimaschädlichkeit etwa 25 mal größer ist als bei Kohlenstoffdioxid. Aus diesem Grund sind Methanemissionen ein Schlüssel zur Erreichung der Klimaneutralität - sowohl für uns als Gesellschaft, als auch ganz konkret für uns als Netze Südwest.
An den deutschlandweiten, menschengemachten Treibhausgas-Emissionen hat Methan einen Anteil von 6%. Innerhalb der Methanemissionen sind Tierhaltung und Landwirtschaft mit 60% der stärkste Verursacher. Die Emissionen der Erdöl- und Erdgasindustrie summieren sich auf 9%.
Abbildung Anteil von Methan an anthropogenen Treibhausgas-Emissionen in Deutschland (2017), ©DVGW
Die Entstehung von Methanemissionen kann in drei Kategorien eingeteilt werden. Einerseits kann Methan über kleinste Löcher und Risse entweichen sowie über Permeation, also das "Durchwandern" der Rohrleitungen durch Methanmoleküle.
Darüber hinaus kann Methan durch Ausblase- und Spülvorgänge freigesetzt werden, etwa bei der Inbetriebnahme eines neuen oder der Außerbetriebnahme eines alten Netzabschnittes . Außerdem werden Methanemissionen durch Drittschäden verursacht, beispielsweise wenn ein Baggerfahrer mit der Schaufel eine Leitung beschädigt.
Abbildung Kategorien von Methanemissionen, ©DBI
Um unser Engagement zur Vermeidung von Methanemissionen auszuweiten, sind wir 2021 der Oil and Gas Methane Partnership (OGMP) beigetreten. Die OGMP, die beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen angesiedelt ist, definiert maßgebliche Standards für die Ermittlung von Methanemissionen. Bereits im Eintrittsjahr 2021 konnten wir unsere Methanemissionen sehr detailliert bestimmen - über alle Kategorien hinweg haben wir Reporting Level 3 bzw. 4 erreicht bei einem maximal möglichen Level von 5.
Die nebenstehende Tabelle zeigt unsere aktuellen Methanemissionen. Im Ergebnis der Analyse haben wir Methanemissionen, die einen im Branchenvergleich sehr niedrigen Wert darstellen. In Verbindung mit dem ambitionierten Minderungspfad halten wir den OGMP-Gold-Status. Weiterführende Informationen zur OGMP-Engagement der Netze Südwest können dem UNEP-Bericht „An Eye on Methane: International Methane Emissions Observatory 2021 Report“ entnommen werden.
Um die Methanemission an unseren Gasdruckregelationen exakt bestimmen zu können, lassen wir dort jährlich Messungen durchführen.
Hierfür werden zunächst mögliche Leckstellen luftdicht eingehaust. Im nächsten Schritt wird aus der Einhausung Luft gesaugt und der Luftstrom an einem Gasspürgerät vorbeigeführt.
Durch diese Messungen kann die Methanemission in Liter pro Stunde einer Gasdruckregelationen ermittelt werden und Leckstellen identifiziert und repariert werden.
Um Methanemissionen systematisch zu vermeiden, haben wir eine Reihe von Maßnahmen in unsere Betriebsabläufe integriert.
Das sind unsere Top fünf Vorkehrungen:
Mit Ihrer Hilfe können wir das besser
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